Ibiza off-season – Visual Diary

Nachdem es dieses Jahr für uns keinen Sommerurlaub gab, habe ich mich umso mehr gefreut, dass David und ich gemeinsam mit Trixi und ihrem Freund Ende Oktober noch für eine Woche nach Ibiza fliegen und den ersten richtig kalten Tagen des Jahres entfliehen konnten. Wir hatten die ganze Woche über 20 Grad und auch wenn es Abends schon richtig kühl wurde, sind wir zu Mittag meist noch eine Stunde am Pool gelegen und haben Vitamin D getankt. David und ich waren schon vor einigen Jahrn auf Ibiza, damals allerdings mitten in der Hautpreisezeit im August und so waren wir umso gespannter, wie die Insel außerhalb der Saison ist. Für uns war es außerdem kein reiner Urlaub, da auch viel geshootet wurde und wir jeden Tag einige Zeit mit Arbeit verbrachten. Entspannend war die Woche trotzdem und vor allem ein willkommener Tapetenwechsel!

Ibiza in der Nebensaison – was tun?

Fliegt man während der Sommermonate nach Ibiza, steht wohl bei den meisten Strand, Meer und Club-Besuche am Programm. Das Meer war Ende Oktober schon viel zu kühl, der Strand zum Großteil etwas wüst, da eine Woche vor uns ein riesen Sturm auf Ibiza herrschte und die Clubs hatten bereits geschlossen. Also war schnell klar, dass wir defintiv ein anderes Ibiza erleben werden, als bei einem Aufenthalt zwischen Mai und September. Mindestens genauso schnell war jedoch klar, dass uns diese Version von Ibiza auf jeden Fall besser gefallen wird!

Wir haben eine Woche in einer wundeschönen Villa im Nordosten von Ibiza gewohnt. Nachdem die Villa nicht nur traumhaft schön, sondern auch was den Platz betrifft sehr großzügig war, haben wir in Summe zwei Tage direkt dort verbracht. Wir haben die Aussicht genossen, in der Outdoor Küche gegrillt und es uns gut gehen lassen.

Ein für uns außerdem sehr wichtiger Punkt: Ibizas kulinarische Seite erforschen! Unsere ersten Abend verbrachten wir in Ibiza Stadt und wurden (wie auch schon bei unserem Besuch vor einigen Jahren) nicht wirklich glücklich, was die Lokal Auswahl betraf. Touristisch und teuer aber ohne Qualität. Im Laufe der Woche lernten wir jedoch einige sehr nette Lokale kennen, die wir euch sehr ans Herz legen können.

Ein Ausflug nach Formentare stand außerdem auch auf unserer To Do Liste. Die kleine Insel vor Ibiza besticht durch ihr türkises Wasser und wird nicht umsonst Karibik des Mittelmeers genannt.

Bei einer Jeep Tour lernten wir außerdem noch ganz andere Plätze von Ibiza kennen, die wir ansonsten sicher nie besucht hätten. Wir lernten über Brände, die vor einigen Jahren auf Ibiza herrschten, viel Geschichtliches und generellen Background zur Insel und konnten so noch mehr über balearische Insel erfahren.

Unsere Unterkunft – Villa Morna Valley

Wir verbrachten die Woche in der wunderschönen Villa Morna Valley in der gleichnamigen Gegend und hatten einen traumhaften Ausblick über Ibiza und zum Meer. Ein großes Dankeschön geht an One Villas Ibiza, die uns zu dieser Woche auf Ibiza eingeladen und uns auch ein Mietauto von Isla Blanca zur Verfügung gestellt hatten. Mit unserem Fiat Panda (das wohl meistgefahrene Auto auf Ibiza) düsten wir täglich über die Insel und erkundeten die Gegend. Wie bereits erwähnt, verbrachten wir in Summe zwei Tage in der Villa, da wir hier alles hatten, was wir brauchten. Wir haben in der großen Outdoor Küche gegrillt, die Sonne am Pool genossen und abends Gesellschaftspiele (ok eigentlich nur UNO) gespielt.

Am faszinierendsten war der Ausblick von der Villa und die unterschiedlichsten Stimmungen. Von sämtlichen bunten Farben bei Sonnenauf- und Untergängen, bis Nebel oder Wolken bis zu purem Sonnenschein hatten wir alles dabei und was jedes Mal magisch, auf der Terrasse zu stehen und einfach nur die Natur zu beobachten.

Auch die Zimmer waren ein Traum und wir haben uns in dieser Woche sehr wohl gefühlt! Für David und mich ist es außerdem eine Seltenheit unseren Urlaub nicht nur zu zweit zu verbringen, und so haben wir uns umso mehr gefreut, diese Woche mit Trixi und Stefan zu teilen.

Ibizas kulinarische Seite

Wir bereits erwähnt, war es uns allen wichtig, auch die kulinarische Seite von Ibiza kennen zu lernen. So verbrachten wir einige Zeit mit der Recherche von Lokalen und einigten uns letztendlich immer einsimmig, wohin es am jeweiligen Tag gehen sollte. Besonders gut gefallen und natürlich auch geschmeckt hat uns im „Aubergine“, im „La Paloma“ und im „Cana Pepeta“.

La Paloma
Im la Paloma spielen zwei Dinge eine wesentliche Rolle: die italienische Küche und frische, bio und lokale Produkte. Die Hauptgerichte beiinhalten jeweils zwei Nudelgerichte (me like!), ein Risotto, zwei Fleischgerichte, ein Fischgericht und einen Bio-Teller, der komplett bio und vegan ist. Ich hab mich bei unserem Besuch für das Nudelgericht entschieden, es wurde aber auch ein Steak und ein Lachgericht gegessen und wir allen hellauf begeistert!

Aubergine
Als wir das Aubergine bei unserer Recherche entdeckten wussten wir: da müssen wir hin! Hier wird ein „farm to table“ Konzept verfolgt – das heißt es ist neben dem Lokal eine kleine Farm, auf der die Zutaten für die angebotenen Speisen angebaut werden. Frischer und regionaler geht es kaum. Und das hat man auch bei den Speisen gemerkt. Ich hatte den Veggie-Burger und kann nur eines sagen: er war köstlich! Statt einem oft langweiligen Gemüse Patty wurde hier Rote Beete und Quinoa verwendet (grandios), dazu noch Avocado, Ziegenkäse, tolle Sauce und frische Süßartoffelchips. So würde ich mir die Veggie-Burger bei uns auch wünschen – geschmacklich ein Traum!

Cana Pepeta
Das Cana Pepeta ist und sehr zufällig passiert, denn hier erfolgte die Schlüsselübergabe am Anfang der Woche für unsere Villa. Es ist mit dem Auto etwa 5 Minuten von der Villa Morna Valley entfernt und schon beim Betreten des Lokals stand fest, dass wir bestimmt wieder kommen werden! Das Interior ist der absolute wahnsinn und wir wären am liebsten sofort geblieben, um uns durch die Speisekarte zu probieren. Tatsächlich dauerte es jedoch bis auf unseren letzten Tag auf Ibiza, bis wir es schlussendlich doch hin schafften. Leider gab es einiges auf der Speisekarte nicht mehr, als wir dort waren und so fiel die Wahl bei uns allen auf Beef Tartare und Steak. Ich bin absolut kein großer Fleischesser und esse nur ein paar Mal pro Jahr Steak – und hier hat es sich definitiv ausgezahlt! Auch die Focaccia die wir noch dazu bestellten war der hit und solltet ihr in den Gegend sein, können wir einen Besuch in der Cana Pepeta nur empfehlen!

Jeep Tour

Wir wurden von One Villas außerdem auf eine Jeep Tour eingeladen, bei der wir quasi das Hinterland von Ibiza erkundeten. Wir fuhren zu Orten, zu denen man tw. mit einem normalen Pkw nicht wirklich kommt und die wir definitiv nicht auf dem Schirm gehabt hätten. Sehr angenehm war auch hier, dass auf den Straßen und Plätzen Ibizas nicht viel los war und wir somit meist weit und breit die einzigen Menschen waren. Im Sommer ist auch bei so einer Jeep Tour mehr los (so groß ist die Insel ja nun nicht) aber es lohnt sich bestimmt trotzdem, auch diese Seite der Insel kennen zu lernen.

Formentera

Formentera ist die kleinste der balearischen Inseln und liegt direkt vor Ibiza. Mehrmals pro Tag fahren Fähren direkt von Ibiza Stadt weg und wir wollten einen Tag unbedingt dort verbringen. Nachdem wir ja sowieso unseren Miet-Panda hatten, haben wir uns entschlossen direkt mit der Autofähre rüber zu fahren und uns nicht auf Formentare nochmal extra Mopeds oder ein anderes Auto auszuborgen. Was sich als die richtige Idee rausgestellt hat – nachdem wir nicht nur gemütlich unsere Sachen für ein (Hochzeits)Shooting mitnehmen konnten, sondern auch einen riesen Topf Pasta, den wir am Nachmittag gemütlich am Strand verspeist haben.

Nachdem unser jährlich erscheinendes Hochzeitsbuch Wedding Guidebook einige Wochen vor unserem Ibiza Aufenthalt rauskam, musste auch ein Outfit für ein Hochzeitsshooting mit! Also hab ich mich auf Formentara kurzerhand in ein Brautkleid von vis a vis bridal geworfen und Trixi hat geknipst was das Zeug hält. Die verlassene Gegend run um den Leuchtturm war perfekt für ein Hochzeitsstooting der etwas anderen Art. Im Vordergrund stand ja sowieso das Wedding Guidebook und auch der tolle Rock von vis a vis bridal. Unsere Freunde hatten wir in der Zwischenzeit beim Auto gelassen und Trixi und ich sind rund um den Leuchtturm geschwirrt.

Im Anschluss ging es noch für den restlichen Nachmittag an den wunderschönsten Strand im Mittelmeer und wir haben die letzten Sonnenstunden des Tages so richtig genossen und waren noch ein letztes Mal für dieses Jahr im Meer (zumindest mit den Zehenspitzen).

Vielen Dank an One Villas Ibiza für diese wunderbare Woche! Sie war genau das, was wir noch brauchten und hätte nicht toller sein können. Unser Fazit nach einer Woche off-season: definitiv wieder und nicht mehr im Juli oder August! Vielleicht nicht ganz so spät wie wir (letzte Oktober / erste November Woche), da hier schon einiges geschlossen hat und es teilweise etwas mühsam sein kann. Ende September bzw. Anfang Oktober ist sicher die perfekte Zeit für einen gemütlichen Urlaub auf Ibiza, in der man außerdem auch noch toll ins Meer kann. Dafür war es bei uns definitiv schon etwas zu kühl – zumindest für mich Frostbeule ;-).

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