„Aha du studierst Publizistik, kriegst du dann überhaupt einen Job?!“ Jene Frage, die Publizistik Studenten mit großer Freude aber dafür immer wieder zu hören bekommen. Ich war eine von jenen über Tausend Studenten, die im Herbst 2006 mit diesem Massenstudium begonnen hat – und ich habe es keine Sekunde bereut! Ich wusste tief in mir, dass es das Richtige ist, auch wenn ich noch keinen genauen Plan hatte, wohin mich die Reise führen soll. Heute möchte ich euch erzählen, wie man mit Ehrgeiz, Durchhaltevermögen und dem Glauben an sich selbst so unglaublich viel erreichen kann und wie euch der Fund of Excellence außerdem dabei helfen und unterstützen kann. Wenn ihr wirklich wollt, könnt ihr nämlich so unglaublich viel erreichen!
Matura – FH – Uni Wien
Meine Matura habe ich in einem Gymansium gemacht und hatte danach erst mal überhaupt keine Ahnung was ich machen wollte. An der FH in Wels (meiner Heimatstadt) gab es einen noch recht neuen, fancy klingenden Studienzweig: Innovations- und Produktmanagement. Klingt doch spannend! Beworben, aufgenommen worden und relativ schnell festgestellt, dass weder das schulartige System der FH noch Fächer wie Maschinenbau und Elektrotechnik (Kondensator, Strom eilt vor – so schlecht war ich gar nicht :D) doch nicht so meines sind. Marketing, Marktforschung und Co fand ich hingegen sehr spannend als befragte ich Dr. Google und bei „Marktforschung studieren Wien“ kam Publizistik raus. Mitte September kurzerhand inskribiert, mit der besten Freundin in ein Studentenheim gezogen und erstmal am krassen Gegenteil einer FH angekommen: Der Uni Wien.
Von null Plan zum Organisationstalent
Vorbei waren die Zeiten an der FH, wo man der Sekretärin einfach eine Tafel Schokolade mitbringt, wenn man vergessen hat sich für eine Prüfung anzumelden und wo man dann trotzdem mitschreiben darf. Stattdessen war ich plötzlich in einem Wirrwarr an verschiedenen Systemen und Seiten gefangen – der Studiengang war damals noch dezent unorganisiert. Nachdem ich aber in den ersten Seminaren schon superliebe Studienkollegen kennen gelernt habe, haben wir uns gemeinsam durch dieses verrückte System an verschiedenen Plattformen gekämpft, ich war plötzlich Mrs. Überorganisiert und hatte mir einen Plan zurechtgelegt, um möglichst effizient voranzukommen. Und obwohl ich im ersten Semester öfter im Ride Club als an der Uni war, gelang es mir in 5 Semestern mit dem Bachelor fertig zu werden und die ersten Kurse aus dem Master zu machen. Aber nur schnell mit dem Studium fertig werden ist nicht alles…
arbeiten, arbeiten, arbeiten
Durch eine Studienfreundin (die mittlerweile meine Partnerin ist) kam ich im dritten Semester zu meinem ersten Büro-Job. Ich arbeitete geringfügig in einer Marketingagentur und konnte mir keinen spannenderen Job vorstellen! Die Stunden wurden aufgestockt, die Aufgaben spezieller und ich war trotz einer immer langen To-Do Liste der glücklichste Mensch. Irgendwann war ich mit dem Master soweit fortgeschritten, dass ich eines schönes Abends mit einer Freundin beschloss, dass wir nun endlich wagten, was wir schon seit Beginn des Bachelors wollten, aber einfach nicht dazu kamen: wir starteten an der WU bwl.
Man muss dazu sagen, dass Publizistik wahrlich kein schweres Studium ist, aber es ist aufwendig. Es gibt so gut wie keine fertigen Skripten, die man sich besorgt und Vorlesungen werden ständig geändert, sodass man auch trotz perfekter Mitschriften von Kollegen aus dem Semester zuvor durchfliegen kann, weil einfach die Hälfte des Stoffes geändert wurde – zumindest war es bei uns noch so.
Ein paar Fächer hatten wir schon (bzw. wurden mir von der FH angerechnet) und so starteten wir direkt mit amc1. Für jemanden der noch nie etwas mit Kostenrechnung oder Buchhaltung zu tun hatte definitiv nicht lustig. Aber ich wusste, wenn ich das schaffe, dann gibt es kein zurück! Und tatsächlich – wie auch immer das ging – mit Bravour bestanden, war ich beflügelt und wusste, jetzt ziehst du das durch! So sehr ich mich an der Uni Wien zu organisieren gelernt habe, so sehr habe ich richtiges Lernen an der WU gelernt. Die nächsten zwei Jahre waren nicht wirklich ein Zuckerschlecken – ich verbrachte 3 Tage im Büro und 4 an der Uni oder Bibliothek aber es hat sich definitiv ausgezahlt!
Würde ich nochmal Publizistik studieren?
Auf jeden Fall! Ich habe es keinen einzigen Tagen bereut, fand das Studium immer spannend und – das ist generell eines der wichtigen Dinge beim Studium – ich habe so viele tolle Menschen kennen gelernt, mit denen ich jetzt teilweise zusammen arbeite. Eines muss ich aber ganz klar sagen, hätte ich nicht schon während des Studiums gearbeitet, wäre es viel schwerer gewesen! Eine Uni ist keine Berufsausbildung und auch wenn ich mich auf PR und Werbung spezialisiert habe, hatten auch die Spezialisierungen nur sehr wenig mit dem richtigen Agenturleben zu tun (Gleiches gilt übrigens für bwl ;-)). Es war aber trotzdem der Grundstein für das, was ich jetzt mache und womit ich jeden Tag glücklich bin! Nachdem ich in den letzten 9 Jahren einiges an Berufserfahrung gesammelt hatte, habe ich mich vor einiger Zeit nun selbstständig gemacht und im nächsten Jahr kommen viele spannende Dinge auf uns zu, auf die ich mich schon jetzt freue :)
Fund of Excellence
In den letzten Jahren habe ich sehr viel Zeit und Energie in meine Ausbildung und meine Jobs gesteckt und hab mir dadurch Vieles erarbeitet. Ich hatte immer den Zuspruch und die Unterstützung sowie Absicherung meiner Eltern und konnte deshalb machen, was ich selbst für richtig hielt. Doch diese Unterstützung hat nicht jeder und auch mit Anfang 20 ist es leichter, seine Laufbahn doch noch zu ändern (von der FH an die Uni nach Wien) oder etwas komplett anderes zu probieren. Wenn ihr also quasi externe Unterstützung braucht, gibt es beispielsweise den Fund of Excellence.
Der Fund of Excellence ist ein Fund, der an das Potenzial und an den Kampfgeist von Menschen glaubt und in deren Ausbildung, Familie und Visionen investiert. Dabei werden bis zu 100.000 € in die nächsten „Talente“ des Landes investiert, wobei die Höhe der Investitionssumme für jeden Bewerber individuell definiert wird. Dabei richtet sich der Fund of Excellence einerseits an Studierende und andererseits an Gründer.
Für Studierende ist es egal, welchen Notendurchschnitt sie haben (halleluja!!) – wichtig sind Potential, Persönlichkeit, Mut und Wille! Gesucht sind junge Menschen, die nach dem Studium richtig Karriere machen wollen! Ähnlich ist es für Gründer. Investiert wird in den Gründer und nicht in die Geschäftsidee! Dabei werden Lebenshaltungskosten sowie Gründungskosten übernommen.
Wenn ihr Interesse habt, könnt ihr euch direkt auf der Website unter www.fundofexcellence.com bewerben. Dort erhaltet ihr einen Fragebogen, der inkl. der geforderten Daten retour geschickt wird. Innerhalb von 2-10 Werktagen bekommt ihr auch schon eine Antwort. Wenn das Profil passt, kommt ihr weiter zu einem Online Assessment (Persönlichkeits-Assessment) und je nachdem, wie dieses aussfällt, trifft Fund of Excellence seine Investitionsentscheidung. Die Investitionssummen sind dabei abhängig vom Eignungsgrad und der Branche.
Was ihr über den Fund of Excellence außerdem wissen solltet
Angesprochen sollen all jene werden, die entweder keinen Kredit bekommen oder das Risiko dafür nicht tragen wollen und ein Kredit für sie im Vorhinein schon ausscheidet. Beim Fund of Excellence ist dies anders und kann eigentlich gar nicht mit einem Kredit verglichen werden, da er viel mehr das Gegenteil ist. Denn ein Kredit muss inklusive Zinsen zurück gezahlt werden, beim Fund of Excellence gibt es keine Rückzahlungspflicht und auch keine Zinsen. Man kann ihn als „Finanzehe“ sehen. Verdient der Investee gut, verdient auch der Fund of Excellence – läuft es hingegen mal schlechter, teilt Fund of Excellence dieses Risiko und verdient ebenfalls nichts. Er beteiligt sich stattdessen für einen vorher festgelegten Zeitraum am zukünftigen Gehalt. Ist das Einkommen nicht so hoch wie erwartet, trägt der Fund of Excellence den Verlust. Ist es besser, profiert er natürlich!
Wenn ihr also eine geniale Idee habt, die ihr unbedingt verwirklichen wollt, ihr euch aber ohne Absicherung nicht traut, diese in die Tat umzusetzen, dann kann ich euch nur empfehlen euch den Fund of Excellence mal genauer anzusehen. Sei es der zweite Bildungsweg, der aus finanzieller Sicht nicht klappen will, ein cooles Produkt, das ihr immer schon realisieren wolltet oder ein Startup zu gründen. Ich kann nur aus meiner Sicht sagen, dass es sich für immer gelohnt hat, wenn ich mutig war und ich bis jetzt noch keine meiner Entscheidungen bereut habe. Denn man bereut im Leben doch meistens viel mehr Dinge NICHT gemacht zu haben, als jene die man gemacht hat. Und ich möchte nicht mit 80 meinen Enkeln erzählen, dass ich so viele Ideen gehabt hätte, aber sie nicht umgesetzt habe :)
In freundlicher Zusammenarbeit mit Fund of Excellence
Das klingt ja interessant. hab ehrlich gesagt vorher noch nichts von dem Studiengang gehört
Freut mich, dass du dein Ding durchgezogen hast und glücklich bist.
Nur darauf kommt es an
Liebe Grüße Michelle von beautifulfairy
Ich finde es toll, dass Du hier über Deine Erfahrungen berichtest. Ich habe irgendwie bereut, dass ich nicht studiert habe.
Liebe Grüße
Anja von Castlemaker.de
Deine Überschrift klingt ja schon toll! Sehr schöner Beitrag. Ich bereue auch meinen Werdegang nicht, auch wenn ich nicht studiert habe. Interessanter Text, der nicht nur angehende Publizistik Studenten interessieren dürfte. Liebe Grüße Marie
Das war sehr interessant, ich kannte den Studiengang noch nicht mal!
ein spannender Lebenslauf liebe Bianca! ich hätte mir so eine Unterstützung auch gewünscht … in Deutscjland stößt man da leider nur auch Ecken und Ellebogen ;)
liebste Grüße auch,
❤ Tina von http://www.liebewasist.com
Sehr interessant! Da ich nicht studiert habe, finde ich es immer spannend darüber zu hören.
Liebe Grüße,
Saskia-Katharina